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(Erfolgreicher) Einstieg in IT-Berufe!
Kompetenzzentrum_Einstieg_in_IT_Berufe.pdf

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Datum: 14.03.2008
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Beschreibung
Untersuchungen zur Orientierungs- und Berufseinstiegsphase von Männern und Frauen - Juni 2007
Auszug des Inhalts (unformatiert)
[...] Die Initiative D21 als Europas größter Partnerschaft von Politik und Wirtschaft für die Informationsgesellschaft beschäftigt sich intensiv mit der Thematik. Dabei stellt sie fest, dass trotz eines weiterhin bestehenden Arbeitslosensockels nahezu alle Verbände und Forschungseinrichtungen auf einen eklatanten Mangel an Fachkräften im Ingenieurwesen und IT-Bereich hinweisen, der sich zukünftig gar noch verstärken soll. Seit 2000 ist die Zahl der Stundenanfängerinnen und Studienanfänger in der Informatik um rund 30 Prozent eingebrochen. Waren es im Jahr 2000 noch 38.000, haben zum Studienbeginn 2006/2007 nur noch 28.350 Studierende ein Informatikstudium begonnen. Dieser dramatische Rückgang der Studienanfängerinnen und ?anfänger im Bereich Informatik hat zur Folge, dass in wenigen Jahren weniger als jährlich 14.000 Absolventinnen und Absolventen der Informatikstudiengänge die Hochschulen verlassen werden; zu wenig um den bestehenden Bedarf an Fachkräften decken zu können. Ein Grund für die geringen Absolventinnen- und Absolven© 2007 | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
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Vorwort
tenzahlen der Zukunft ist der niedrige Anteil an Frauen, die sich für das Fach Informatik einschreiben. Diese Situation ist nicht allein in Deutschland vorzufinden. Auch auf europäischer Ebene wird angeführt, dass die ITK-Branche auf einen Fachkräftemangel zusteuert und deshalb mehr Frauen zu einem ITK-Studium und zu einer Karriere auf diesem Gebiet motiviert werden müssen. Neben dem rein zahlenmäßigen Mangel an Fachkräften bringt Viviane Reding, EUKommissarin für Informationsgesellschaft und Medien, eine weitere Komponente ins Spiel. So sieht sie den stärkeren Einbezug von Frauen in die ITK-Branche auch als qualitativen Erfolgsfaktor für diesen Wirtschaftszweig. Würden mehr Frauen ITK-Karrieren einschlagen, brächte dies Schwung und Veränderung, denn die Kreativität der Frauen wäre eine Bereicherung für diesen wichtigen Wirtschaftssektor in Europa. Der derzeit beklagte Fachkräftemangel bezieht sich nicht ausschließlich auf Hochschul- und Fachhochschulabsolventinnen und ?absolventen. So reichen laut BITKOM für knapp 40 % der ausgeschriebenen Stellen eine qualifizierte Ausbildung sowie Qualifizierungsmaßnahmen von Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern aus. Um diese ausgeschriebenen Stellen mit IT-Fachkräften zu besetzen, stehen die Frauen und Männer zur Verfügung, die in einem der neuen IT-Berufe ausgebildet wurden. Aber auch in diesem Segment sinken seit 2001 die zur Verfügung gestellten Ausbildungsplätze. Wurden in den Hochzeiten 2000 und 2001 jährlich zwischen 20.000 und 22.000 Ausbildungsplätze angeboten, waren es im Jahr 2005 weniger als 15.600. Es ist somit davon auszugehen, dass auch auf dem Niveau der dual ausgebildeten Fachkräfte ein Mangel an Nachwuchs entsteht. Diesem Mangel an Fachkräften, der derzeit von jedem zweiten Unternehmen als Markthemmnis empfunden wird, gilt es entschieden entgegenzutreten. Auf der einen Seite sollten junge Frauen und Männer, die sich in der Berufsorientierungsphase befinden, stärker auf zukunftsweisende Berufe in der Informatik aufmerksam gemacht werden. Aber auch Hochschulen und Unternehmen müssen ihren Beitrag leisten. So sind die Studierenden- und Personalauswahlverfahren dahingehend zu überprüfen, ob sie wirklich für beide Geschlechter Chancengleichheit bei der Bewerbung um einen informationstechnisch orientierten Ausbildungs- bzw. Studien- oder Arbeitsplatz bieten. Bemühungen um einen stärkeren Einbezug von Frauen in die ITK-Branche dürfen sich jedoch nicht auf die Berufsorientierung und die Bewerbungsphase beschränken. Auch die Ausbildungssituation als solche ist daraufhin zu überprüfen, ob sie für beide Geschlechter Chancengleichheit in der Ausbildung, aber auch für den weiteren beruflichen Werdegang bietet. Genau hier setzte das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit mit einer mehrphasigen Studie an, in der sowohl die Berufsorientierung unter Einbeziehung der unterschiedlich zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, wie z.B. Berufsberatung, Internet, Berufsorientierungsmessen als auch die Personalauswahlverfahren sowie die Ausbildung in den neuen IT-Berufen untersucht wurde.
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Vorwort
Die hier vorgelegten Untersuchungen und Studien wurden im Rahmen des Bundesausbildungsprojektes idee_it erstellt. Sie werden in der Schriftenreihe des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit veröffentlicht. Zielsetzung des Projektes war es, mehr Mädchen und junge Frauen für eine Ausbildung in den IT- und Medienberufen zu gewinnen. idee_it wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und in Kooperation mit der Initiative D21, dem Bundesinstitut für Berufsbildung, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag sowie dem Zentralverband des Deutschen Handwerks durchgeführt. Der erste Beitrag dieses Bandes thematisiert die Berufsorientierungsphase technisch interessierter Jugendlicher. Welche Berufsinformationsquellen werden wann von den Jugendlichen genutzt und welche Präferenzen liegen bei beiden Geschlechtern vor? Der Prozess der Berufsorientierung wurde in der Vergangenheit wesentlich durch die Berufsberatung der Arbeitsagenturen begleitet. Diese originäre Aufgabe der Bundesagentur für Arbeit hat durch die Umstrukturierung der Bundesagentur jedoch an Gewicht verloren. Darüber hinaus nimmt das Internet mittlerweile eine wesentliche Stellung im Berufsorientierungsprozess ein. So hat die Bedeutung des Internets sowohl im Hinblick auf die Bewertung als auch in Bezug auf die Nutzungshäufigkeit stetig zugenommen und mittlerweile die Berufsberatung in beiden Punkten überholt. Der zweite Beitrag befasst sich mit den Personalauswahlverfahren von ausgewählten Unternehmen, die in den IT-Berufen ausbilden. Berufsorientierung gestaltet sich nicht als individuell zu entscheidender Prozess, sondern ist durch vielfältige Faktoren beeinflusst. So liegt die Berufswahl nicht allein in den Händen der Jugendlichen, vielmehr sind sie nach der individuellen Entscheidungsphase beim beruflichen Einstieg davon abhängig, welches Unternehmen ihnen die Möglichkeit einer Ausbildung bietet. So legen die Ergebnisse der vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit durchgeführten Erhebung von IT-ausbildenden Unternehmen nahe, dass die Personalauswahlverfahren für Frauen und Männer unterschiedliche Hürden bereitstellen. Beim dritten Beitrag handelt es sich um eine bundesweit angelegte quantitative Studie, die sowohl die unterschiedlichen Einflussfaktoren während der Berufsorientierung für einen ITBeruf beleuchtet als auch die ersten Erfahrungen während des beruflichen Einstiegs. Diese Erfahrungen umfassen dabei die Zeit der Ausbildung in einem IT-Beruf sowie das Überschreiten der zweiten Schwelle, d.h. den Übergang von der Ausbildung in den Beruf. Ein Ergebnis dieser Studie ist, dass sich Frauen interessiert an den zukunftsweisenden Berufen der Informations- und Telekommunikationsbranche zeigen, denn inhaltlich und perspektivisch scheinen die neuen IT- Berufe den Bedürfnissen junger Frauen zu entsprechen. So wählen Frauen diese Berufe, weil sie sich von den Ausbildungsinhalten angesprochen fühlen. Darüber hinaus sind sie an Berufen interessiert, die ihnen Karrieremöglichkeiten in Aussicht stellen. Der konkreten Entscheidung für einen IT-Beruf steht jedoch ? trotz zumeist sehr positiver schulischer Leistungen - eine geringe Selbsteinschätzung bezüglich der für diese Ausbildungswahl erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen entgegen. So geben
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Vorwort
junge Frauen mehr als doppelt so häufig wie die Männer an, dass sie Bedenken hatten, sich für eine IT-Ausbildung zu entscheiden, weil sie Angst hatten, die Anforderungen des Berufes nicht erfüllen zu können. Aber nicht nur für die Berufsorientierungsphase thematisieren junge Frauen, die sich für einen technisch orientierten Beruf interessieren, größere Hürden als junge Männer. Auch bei der Bewertung der Ausbildung als solcher geben sie durchgängig die verhalteneren Bewertungen in Bezug auf die organisatorischen, fachlichen und sozialen Aspekte der Betreuung während der Ausbildung ab ? und dies auch, weil sie sich vom ausbildenden Personal weniger unterstützt sehen als die Männer. Auf Basis der erhobenen Daten ? insgesamt nahmen an dies[...]
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Kategorie: GL und GM (110), Wirtschaft (253), Erwerbstätigkeit und Arbeitsmarkt (273)
Schlagworte: Chancengleichheit (15), Jungen (4), Lebenplanung (1), Mädchen (3), Studie (45)
11 Kommentare
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29.03.2011
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28.03.2011